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Der Brauprozess

Bier besteht nur aus vier Rohstoffen

Wasser

Malz

Hopfen

Bierhefe

Man beginnt mit dem Schroten des Malzes. Dieses wird dann mit Wasser im Maischbottich vermischt (eingemaischt) und bei einer bestimmten Temperatur gehalten.

Danach werden bemessene Teile der Maische aus dem Maischbottich entnommen und in der Maischpfanne bei festgelegten Temperaturstufen einige Zeit gehalten.

Diese Teilmaische wird dann gekocht und wieder in den Maischbottich zurückgegeben. Dadurch erhöht sich die Gesamtmaische auf die nächste bestimmte Temperaturstufe. Dadurch wandelt sich die im

Malz enthaltene Stärke in Maltose um. Nach Erreichen einer höheren Temperatur und Rastzeit werden die Treber von der Flüssigkeit (Bierwürze) getrennt.

Dazu verwendet man einen im Maischbottich liegenden doppelten Boden, eine Metallplatte mit unzähligen kleinen Löchern, Durchmesser

1 mm, eine Art Sieb (der Läuterbottich).

Nach ca. 1,5 Stunden ist die Bierwürze abgelaufen. Jetzt bereitet man eine weitere Menge Wasser auf und bringt sie auf Temperatur.

Der in den verbliebenen Malztrebern liegende Zucker muß jetzt nach und nach mit dem erhitzten Wasser aus den Trebern gelöst werden. Nach weiteren 2 Stunden ist die gesamte Bierwürze abgelaufen.

Die verbliebenen Malztreber sind nun ausgewaschen und werden als Viehfutter oder als Kompost weitergegeben.

Nun wird die Bierwürze in der Würzpfanne über ca. 90 Minuten mit Hopfen gekocht. Dadurch erhält die ursprüngliche süße Bierwürze eine bittere Note.

Nach dem Kochen der Würze muß sie so schnell wie möglich abkühlen, denn nun geht es ans Gären. Bei einer erreichten Temperatur von ca. 5°C. Wird die Hefe zusammen mit der Bierwürze, die jetzt Anstellwürze heißt, im Gärbottich vermischt.

Alsbald beginnt die Gärung, die ca. 1 Woche dauert. Es ist die alkoholische Gärung im offenen Gärbottich. Dabei bilden sich richtige Schaumberge, die wie gesagt, nach ca. 1 Woche Gärung in sich zusammenfallen.

Dann wird die Anstellwürze, was nun Jungbier heißt, in druckfeste Metalltanks umgefüllt, damit sie durch die entstehende Kohlensäure nicht zerreißen. Durch ein eingestelltes Überdruckventil bleibt die natürliche Kohlensäure im Bier.

Nach ca. 6 – 8 Wochen ist das Bier fertig zum Abfüllen. Dazu dient die Gegendruckabfüllanlage. Das Bier in den Lagertanks wird nun unter einen künstlichen Überdruck gesetzt, ca. 0,8 bis 1,0 Bar.

Dabei muß in den zu füllenden Behältnissen der gleiche Druck herrschen, wie in den Lagertanks. Dann kann das Bier gelassen einströmen, ohne Schaum zu bilden. Die Flaschen werden verschlossen und stehen zum Genuß bereit.

 

Prost!